Ein Queer Memorial für Zürich

ist im Entstehen

Der Verein Queer Memorial arbeitet seit Ende 2024 an der Umsetzung eines queeren Ortes des Gedenkens. Dieser befindet sich auf dem Stadtzürcher Friedhof Sihlfeld, in unmittelbarer Nähe des Themengrabfeldes Regenbogen. Der Verein Queer Memorial hat sich aus der Gruppe Regenbogen-Ruhe herausgebildet, die zusammen mit dem Zürcher Bestattungs- und Friedhofamt 2023 die Umsetzung des Regenbogengrabfeldes realisiert hat. Ziel ist, dass das Memorial Ende August 2026 feierlich eingeweiht werden kann. Für die Umsetzung wie Grabmiete und Realisation des Memorials benötigt der Verein finanzielle Unterstützung und sucht deshalb Menschen, die das Schaffen eines queeren Gedenkortes finanziell unterstützen. Bei Fragen geben Vereinsmitglieder gerne Auskunft (Barbara Bosshard: barbara.bosshard(at)queeraltern.ch; Bruno Willi: willi(at)hiv-aidsseelsorge.ch; Dominik Steinacher: dominik.steinacher(at)haz.ch).

Weshalb setzen wir uns für einen queeren Gedenkort ein?
Queere Menschen werden seit jeher Opfer gesellschaftlicher Strukturen und Diskriminierungen. Dies führt nicht zuletzt dazu, dass queere Menschen früher versterben. Sei dies durch Selbsttötung oder weil sie direkt Opfer von Gewalttaten oder indirekt Opfer von Diskriminierung werden (bspw. durch ungenügende medizinische Behandlung während der Aids-Pandemie). Viele dieser Opfer blieben bis heute unbenannt.

Gleichzeitig ist die queere Community ein unglaublich starker Zusammenschluss vieler verschiedener Menschen, welche sich für die Rechte der eigenen Community einsetzen. Dabei brachte die queere Community viele einzelne grosse Persönlichkeiten und Kämpfer*innen hervor. Neben diesen grossen und bekannten Persönlichkeiten gab und gibt es jedoch unzählige Kämpfer*innen, die sich täglich für die Rechte queerer Personen einsetzen. Auch sie bleiben oft unbenannt

Ziel des Memorials
Das Memorial soll Sichtbarkeit schaffen. Zum einen soll es für die unbenannten Opfer stehen, welche aufgrund vergangener und teilweise an bis heute bestehender Diskriminierung verstorben sind. Zum anderen soll es aber auch ein Zeichen und eine Erinnerung an diejenigen Menschen sein, die sich täglich für das Wohl von queeren Menschen einsetzen und dabei mit ihrer Arbeit einen grossen Beitrag für das Weiterkommen in unserer Gesellschaft leisten.

Das Memorial
Als Memorial soll eine 180 cm x 40 cm x 40 cm Stele aus Bolinger Sandstein mit farbigen Mörteleinlagen entstehen. Geplant ist ein positives, farbenfrohes Denkmal, welches Zerbrechlichkeit, Zusammenhalt und Individualität symbolisiert. Der einzelne Mensch steht dabei im Zentrum

Die Umsetzung des Memorials leiten die beiden Kunstschaffenden Regine Brandt und Judith Schröter. Das Memorial soll in einem Gemeinschaftsprojekt entstehen, in Zusammenarbeit mit Menschen aus der Community. Wünschenswert ist, dass das Denkmal in Zusammenarbeit mit der queeren Community entsteht. Dadurch widerspiegelt der Prozess den Zusammenhalt und die Stärke der Community.

Danke
Für die Umsetzung suchen wir Geldgeber*innen. Jegliche Spende ist erwünscht. Spenden sind möglich unter diesem Link.

Skizze des Memorials und Budget sind vorhanden. Interessierte können für umfassende Informationen jederzeit Kontakt aufnehmen.

Im Namen des Vereins bedanken sich: Barbara Bosshard (queerAltern), Dominik Steinacher (HAZ – Queer Zürich / Pink Cross) und Bruno Willi (HIV-Aidsseelsorge der Katholischen Kirche im Kanton Zürich). 

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